Verfasst von: franzontour | 22. März 2010

Panama

Panama, mein letztes Land in Mittelamerika. Grosse unterschiede zu Costa Rica konnte ich nicht feststellen. Ich machte 2 Tage Stop aif den Inseln Bocas del Toro und fuhr dann an einem langem Reisetag bis nach Panama City.
Die Hauptstadt ist gut. Das Altstadtviertel Casco Viejo erinnert mich an Havanna. Einige Gebaeude sind neu renoviert andere eine n Block weiter sind am einstuerzen. Mein Hotel Colon war auch schon am verfallen.

Der Panama Kanal, stolz des Landes beginnt direkt am Stadtrand. Ich fuhr mit dem Bus zu einer Schleusenanlage und verbrachte den Nachmittag mit Schiffe beobachten.

Links und rechts ist vielleicht ein halber Meter Platz im Becken. Die Schiffe sind genau auf die Schleussenanlage ausgelegt. Sie verkuerzen eine sonst 2 woechige Fahrt ums Kap auf einen Tag. Panama verdient gut und laesst die Frachter ca 100 000 Dollar fuer die 77 km zahlen.

Von der Stadt aus bin ich weiter mit einem der „Schulbusse“ nach Portobello.

Hier traf ich mich mit Lars und Phillip zwei Motorradfahrern die eine Ueberfahrt nach Kolumbien organisiert hatten. Sie fanden noch einen weiteren Fahrer Lathaniel, die Maedels Franzi und Tuulia. Eine gute Truppe dachten wir, da kann nicht viel schiefgehen. Wir kochen besser selbst bevor uns der Kapitaen was zusammenruehrt.
Der erste Tag lief sehr schleppend an, bis die drei Mopeds auf Boot gebracht waren und vor allem bis Captain Doug seinen Diesel aus dem Nachbardorf geholt hatte.

Wir fuhren am spaeten Nachmittag ein paar Stunden mit Motor zum naechsten Hafen um dort vor Anker zu gehen.
Von weiter Weg sieht sein Boot ganz gut aus, vor allem kann man es auf dem Foto nicht riechen.

Am zweiten Tag sammelten wir in der Frueh nach einen Argentinier auf und gingen auf Kurs zu den San Blas Inseln.

Der Wellengang wurde etwas staerker und das kleine Segelboot fing ordentlich zu schaukeln an. Es wurde sehr schnell ruhig am Boot und die Besatzung verteilte an der Reeling um die Fische zu fuettern.
Mir gings auch nicht gut aber mit Beschaeftigung, Boot steuern und immer Horizont fixieren brachte ich den Tag rum. Unser Kamerad aus Argentinien hing sicher 10 mal ueber der Reeling und ging uns fast ein.

Am Abend war jeder froh als wir die San Blas Inseln erreichten.

Die kleinen Palmenbewachsenen Inseln sind ein wunderbarer Ort.
Sie werden nur von ein paar Segelbooten angesteuert und sind spaerlich besiedelt.
Die Kunas, einheimische Fischer sind mit ihren Holzbooten zwischen den Inseln unterwegs. Sie leben in einfachen Huetten aus Palmblaettern.

2 Tage auf den schoenen Inseln. Dann gings an die Ueberfahrt nach Carthagena. 48 Stunden Kurs Ost uebers Meer. Die Wellen wurden nicht hoeher als am 2. Tag aber ich hing gleich ueber der Reeling. Das Geschaukel loeste eine allgemeine Lethargie am Boot aus. Man kann nichts mehr machen als das Wasser beobachten und versuchen zu Schlafen.
Das Boot abwechselnd zu steuern wurde auch unsere Aufgabe. Doug war meist mit seinem Rum oder anderweitig beschaeftigt.

Nach 6 Tagen war es geschafft, wir verliessen in Cartagena das Boot. Ich setzte zum ersten mal Fuss auf Kolumbien, Suedamerika.


Antworten

  1. 6 Tage auf dem Seelenverkäufer?? Respekt…


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